Der Geschäftsbereich Grün hat auf Anfrage im Ortsrat mitgeteilt, dass sich eine Entfernung des Mistelbewuchs an den Bäumen als problematisch darstellt. Es erfolge nach Sichtung des Befalls immer eine Abwägung über eine Entfernung des Mistelbewuchs oder eine Fällung des Baumes. Das äußere Erscheinungsbild spiegele oft nicht den wahren Zustand des Baumes wieder, da sich die Mistel bereits tief die inneren Schichten des Baumes vorgearbeitet haben könnte und eine äußere Entfernung nicht den gewünschten Erfolg erzielen würde.
Allgemein bekannt ist, dass Vögel zum Neubefall von Bäumen mit Misteln und zur Verbreitung des Mistelbefalls beitragen, wenn die Misteln und ihre Beeren nicht aus den Bäumen entfernt werden.
Vor diesem Hintergrund fragt Ratsherr Zimmermann:
- Welche personellen Ressourcen sind erforderlich, um die weitere Verbreitung des Mistelbefalls an Stadtbäumen einzudämmen, damit nicht immer mehr betroffene Bäume letztlich gefällt werden müssen, was Kosten für Ersatzpflanzungen auslöst?
- Kann der GB Grün mit dem aktuellen Personalbestand diese Aufgabe erfüllen? Falls Nein, wie viele Mitarbeiter*innen wären einzustellen? Falls Firmeneinsätze beabsichtigt wären, wie hoch wären dann die Kosten?
- Ist sichergestellt, dass an besonders stark befallenen Bäumen die durch Mistelbefall abgestorbenen Äste entfernt werden, bevor diese abbrechen könnten und eine Gefahr darstellen?
Hier die Antwort der Verwaltung auf die Anfrage im Planungs- und Bauausschuss am 7.3. 2019