Interfraktionell: Dringende Sanierungsmaßnahmen im Planetarium

Die Fraktionen SPD, CDU, FDP und Linke & Piraten beantragen:

Die Verwaltung wird beauftragt zu ermitteln, welche Sanierungs- bzw. Austauscharbeiten bei der Kuppel- und Haustechnik zwingend erforderlich sind, um den erfolgreichen Betrieb des Planetariums aufrechterhalten zu können.

 

Begründung:

Das Wolfsburger Planetarium gehört laut einem Artikel des „Architectural Digest Magazins“ neben den Planetarien in Los Angeles und London zu den 16 besten Planetarien der Welt! https://www.ad-magazin.de/article/planetarien.

Gerade in Zeiten, in denen den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik)  eine zukunftsweisende Bedeutung zugeschrieben wird, stellt das Planetarium eine wichtige Bildungseinrichtung und einen außerschulischen Lernort in unserer Stadt dar, der von vielen Schulen und Kindertagesstätten aufgesucht wird.

Auch andere Veranstaltungen, wie Konzerte, Lesungen, Vorträge und Musikshows erfreuen sich des Zuspruchs der Bürgerschaft. Auch als besonderer Erlebnisort (Tagen, Feiern, Heiraten) wird das Planetarium sehr geschätzt. Das Einzugsgebiet ist mit mind. 200 km sehr groß, es ist das einzige Planetarium dieser Größe und technischen Ausstattung in ganz Niedersachsen.

Das Kernstück, der Sternenprojektor, ist von 1996 und in die Jahre gekommen und braucht dringend ein LED-Upgrade. Bisher wird dieser mit Halogenlampen betrieben, die viel Energie kosten und zudem bald gar nicht mehr hergestellt werden. Die Sternenfelder bedürfen ebenfalls einer Sanierung, damit der Sternenhimmel weiterhin naturgetreu dargestellt werden kann. Auch ein Austausch der Velvetprojektoren wird sich kurz- bis mittelfristig nicht vermeiden lassen. Ohne funktionierende Kuppeltechnik können keine Programme stattfinden.

Die Haustechnik ist bereits 35 Jahre alt, nimmt unglaublich viel Raum ein und verursacht unnötig hohe Energiekosten. Bei einem Ausfall der veralteten Klimaanlage könnten Veranstaltungen ebenfalls nicht mehr stattfinden.

Die für die Aufrechterhaltung des Betriebs unverzichtbaren Sanierungs- und Austausch-arbeiten können demnach nicht aufgeschoben werden. Entsprechende Mittel sind in die kommenden Haushalte einzustellen. Sich abzeichnende darüber hinausgehende Sanierungsmaßnahmen sollten in das Zukunftsprogramm aufgenommen werden. Nur so kann diese wichtige Einrichtung weiterhin ein qualitatives Angebot aufrecht erhalten und ein beliebter Besuchermagnet bleiben.

Es sollte verwaltungsseitig recherchiert werden, ob Fördermittel beantragt werden können, sowohl für die Kuppeltechnik als auch für die energetische Sanierung von Lüftungs- und Klimaanlage. Darüber hinaus sollten die haushaltsrechtlichen Vor- und Nachteile einer Generalsanierung geprüft werden.

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