Unterstützung durch Freiwillige Feuerwehren bei kritischem Sauerstoffgehalt in städtischen Gewässern

Für den Fall, dass die ausgebildeten Gewässerwarte des Sportfischervereins Wolfsburg bei lang anhaltender Hitze einen für sämtliche Lebensformen bedrohlichen Sauerstoffgehalt in städtischen Gewässern feststellen, nennt die Stadt Wolfsburg diesen einen verantwortlichen Ansprechpartner.
Dieser Ansprechpartner soll in die Lage sein, zeitnah und unbürokratisch eine Freiwillige Feuerwehr einzuteilen, die dann Belüftungsmaßnahmen an dem Gewässer vornimmt.
Die Kostenübernahme durch die Stadt Wolfsburg als verantwortlicher Eigentümerin dieser Gewässer ist zu gewährleisten. Die Sauerstoffmessungen erfolgen regelmäßig durch die Gewässerwarte des Vereins und eine Alarmierung erfolgt nur im begründeten Notfall.

Begründung

Sauerstoff ist die Grundlage alles Lebens, dies gilt auch und besonders für Gewässer. Sinkt der Sauerstoffgehalt dort auf Werte unter 5 mg/l wird es für alle Lebensformen in diesem Gewässer kritisch bis toxisch. Betroffen hiervon sind also nicht nur Fische. Die Gewässerwarte des Sportfischervereins Wolfsburg überprüfen mit zuverlässigen
Messgeräten regelmäßig u.a. den Sauerstoffgehalt, speziell in den warmen
Sommermonaten. Im extrem warmen Sommer im Jahr 2018 sanken die Werte in vielen unserer Stadtgewässer
auf Werte um die 5mg/l. In Gewässern außerhalb Wolfsburgs kam es bei diesen Werten bereits zu erheblichen Fischsterben.
Belüftungsmaßnahmen ermöglichen eine Verhinderung dieses bedrohlichen Zustandes.
Dazu sind die Freiwilligen Feuerwehren technisch im Stande und nach Auskunft des Sportfischervereins Wolfsburg auch bereit. Bislang fehlt allerdings ein Notfallplan, wie er in anderen Kommunen bereits seit Längerem erfolgreich praktiziert wird.

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